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Das Schwere Wurfgerät 40 (kurz SWG 40) ist ein deutscher ungelenkter Mehrblei-Raketenwerfer aus dem Zweiten Weltkrieg. Prototypen dieser Waffe wurden in der zweiten Hälfte der 1930er Jahre hergestellt und um die Jahreswende 1940/1941 in Dienst gestellt. Die SWG 40 konnte zwei Arten von Granaten mit einem Kaliber von 280 mm und 320 mm abfeuern. Die Reichweite ihrer Schüsse lag zwischen etwa 1900 und etwa 2200 Metern, und das Gewicht des Projektils betrug 79 oder 82 Kilogramm. Das Schweres Wurfgerät 40 wurde als Raketenartilleriesystem entwickelt, das hauptsächlich der Zerstörung von Oberflächenzielen und feindlichen Arbeitskräften dient. Man ging von Anfang an davon aus, dass die Granaten eine größere Feuerkraft als die klassischen 105- oder 150-mm-Artilleriegeschosse haben würden, was auch weitgehend gelungen ist. Aufgrund der Verwendung eines weitgehend hölzernen Werfers waren die Herstellungskosten des Systems im Hinblick auf die Wirkung des Einsatzes dieser Waffe relativ günstig. Erwähnenswert ist, dass das Schweres Wurfgerät 40 nicht nur in gezogener, sondern auch in mobiler Version eingesetzt wurde - auf dem Transporter Sd.Kfz.251/1 "Stuka zu Fuss" oder auf einem erbeuteten französischen Raupentraktor Chenilette UE.
Der Renault UE war ein französisches Universalkettenfahrzeug aus dem Zweiten Weltkrieg. Die ersten Prototypen des Fahrzeugs entstanden Anfang der 1930er Jahre, die Serienproduktion begann 1932 und endete mit der Produktion von ca. 4.500-5.000 Fahrzeugen. Die Basisversion des Fahrzeugs wurde von einem Renault 85 Motor mit 38 PS angetrieben. Der grundlegende Renault UE hatte keine feste Bewaffnung.
Ende der 1920er Jahre beschloss das Kommando der französischen Armee, ein leichtes, universelles Kettenfahrzeug zu entwickeln, das sowohl als Tankette als auch als Artillerie-Traktor dienen konnte. Nach zahlreichen Feldtests wurde entschieden, das Fahrzeug Renault UE in Produktion zu nehmen. Während des Dienstes wurden Fahrzeuge dieses Typs hauptsächlich zum Transport von 25-mm-Panzerabwehrkanonen und als Munitionsfahrzeuge eingesetzt. Eine symbolische Menge Renault UE wurde vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs nach China und Rumänien verkauft. Nach der Niederlage Frankreichs 1940 fielen viele Fahrzeuge dieses Typs in die Hände der Wehrmacht, die sie beispielsweise zum Schutz von Stützpunkten oder Flughäfen, aber auch als leichte Artillerie-Zugmaschinen einsetzte. Nach 1945 wurden die den Krieg überlebenden Fahrzeuge wieder in die französische Armee eingegliedert. Eine Reihe von Renault UEs wurde mit einem Maschinengewehr bewaffnet und nach Indochina verschifft.